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Was würdest du tun, wenn um dich herum plötzlich alle sterben?
Nur du bist noch am Leben, scheinbar alleine. Du weißt es nicht? Die paar Überlebenden der Katastrophe in Herbst - Beginn auch nicht.
Erfasst von Grauen und Melancholie versuchen sie zu überleben. Als dann die scheinbar Toten wieder aufstehen erweist sich dieses Vorhaben als noch viel schrecklicher und gefährlicher als gedacht.
Wir begleiten eine Gruppe Überlebender ab dem Zeitpunkt zu Beginn der Katastrophe. Ab und an werden einzelne Kapitel statt in allgemeiner, in Ich-Erzählweise geschrieben, mit dem Namen der Person als Kapitelüberschrift.
Das gibt uns einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Betroffenen. Und darum geht es auch hauptsächlich in dem Buch. Um menschliche Verhaltensweisen in Extremsituationen.
Teilweise transportiert das Buch so viel Hoffnungslosigkeit, dass ich beinahe selbst verzweifelt wäre, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, ist das keineswegs unrealistisch.
Dies zu lesen ist äußerst interessant. Aber natürlich war das Buch auch spannend und gruselig. Die Entwicklung der Zombies und die daraus resultierenden Folgen für die Überlebenden sind sehr anschaulich beschrieben. Das ein oder andere mal war es so knapp, das mir der Atem stockte!
Man bekommt keine Hollywoodhelden präsentiert, die auf alles eine Lösung haben. Auch Splatterszenen wird man hier nicht finden. Das Buch ist grauenvoller, subtiler, ja man kann sagen realistischer (wenn man so etwas in Bezug auf Zombies sagen kann).
Fazit:
Ein absolut fesselndes Endzeit-Zombie-Buch. Wer lieber etwas mit Action, Gemetzel oder heroischen Protagonisten liest, sollte nicht zu dem Buch greifen. Für Endzeitbegeisterte, die sich für das Verhalten Überlebender interessieren und in das Grauen einer von Zombies bevölkerten Welt eintauchen möchten, ist dieses Buch genau das Richtige.
Es handelt sich hierbei um den ersten Band einer Tetralogie. Der nächste heißt "Herbst - Stadt".
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