23.11.2011

Rezension zu "Neva" von Sara Grant

Sara Grant - Neva

Da mir von der Verlagsgruppe Droemer Knaur die private Nutzung ihrer Texte und Cover-Abbildungen nicht gestattet hat, gibt es hier demnach weder eine Originalcoverbild, noch ein Vorschautext. Ein Link zur Verlagsseite folglich auch nicht.

Wer gerne mehr über den Inhalt lesen möchte, verweise ich auf die Buchseite bei Lovelybooks.

Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Das Ende hat mich emotional aufgewühlt, wie schon lange keins mehr.

Wir haben es hier mit einer klassischen Dystopie zu tun. Vor langer Zeit wurde eine Energiekuppel  errichtet um die Bewohner vor dem außen liegenden Terror zu schützen. Die Regierung agiert totalitär, um die Bewohner innerhalb der Kuppel zu halten.
Neva, mit 16 in Heimatland erwachsen rutscht mehr oder weniger freiwillig in revolutionäre Ströme, die die Kuppel abschaffen wollen.

So ein bisschen hat mich die Thematik an die ehemalige DDR erinnert. Das Kuppelthema wurde auch von anderen Autoren schon des öfteren aufgegriffen. Das letzte mal von Stephen King mit "Die Arena", obwohl die Thematik hier anders war. Nichts desto trotz, ist so etwas natürlich für eine Dystopie sehr reizvoll und es wird hier auch sehr gut umgesetzt.

Das Buch liest sich unheimlich gut, so dass ich sehr schnell damit fertig war. Ok, es ist auch relativ kurz für so ein fulminantes Thema. Davon abgesehen in idealer Jugendbuchmanier, gut verständlich geschrieben.
Oft habe ich mir allerdings die ein oder andere Passage länger erhofft und ich bin mir sicher, da hätte man auch durchaus noch mehr rausholen können. Die Story hätte es auf jeden Fall hergegeben.
Gerade zum Ende hin, wurde man regelrecht überrollt von den Geschehnissen, die noch passierten. Ich habe mir immer die verbleibende Seiten angeschaut und gedacht: Das haut doch nie im Leben hin!
Letztendlich kam das Ende dann auch Knall auf Fall, so als hätte jemand ein Cuttermesser angesetzt.
Aber emotionsgeladen war es wie gesagt trotzdem.

Die Charaktere sind sehr gut getroffen. Allen voran Braydon oder Nevas Vater zu denen ich immer ein zwiegespaltenes Gefühlsverhältnis hatte. Das hat die Autorin ganz hervorragend ausgearbeitet.

Ich muss gestehen, ich weiß es nicht, aber ich hoffe inständig, da kommt noch ein Buch nach! Es blieben mir einfach zu viele Fragen offen. Sicher, auch so etwas hat seinen Reiz, aber das Buch schreit förmlich nach einer Fortsetzung.

Das Cover ist durchaus gelungen und sehr stimmig, vor allen Dingen die Schneeflocke, allerdings hat Neva braune Locken. Aber gut, das wäre meckern auf hohem Niveau.
Selten aber hier der Fall: der englische Originaltitel "Dark Parties" gefällt mir längst nicht so gut wie der Deutsche.

Meine Empfehlung:
Diese Jugendbuch-Dystopie ist auch für erwachsene Liebhaber des Genres bestens geeignet, da die Protagonisten den Umständen entsprechend relativ erwachsen agieren und die Story einen geradezu an das Buch fesselt.
Unbedingt lesen!

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