15.03.2011

Rezension zu "Schwarzfall" von Peter Schwindt

Peter Schwindt - Schwarzfall


ISBN: 9783492258166
€ 8,95 [D], € 9,20 [A]
288 Seiten
Erschienen: April 2010
Die letzten Tage von Frankfurt.


Ein kurzes Flackern kündigt die Katastrophe an: Plötzlich geht gar nichts mehr – weder Licht noch Telefon, weder Kühlschränke noch Klimaanlagen. Weder Bankautomaten noch Fahrstühle, weder Benzinpumpen noch Straßenbeleuchtung oder Ampeln. Die ersten Versorgungsengpässe sind eine Frage von Stunden – und in den Vorstädten brechen plötzlich Unruhen aus.

Interessante Idee - mittelmäßig umgesetzt


Auf Grund einer extremen Trockenperiode bricht in Deutschland und den angrenzenden Gebieten das Stromnetz zusammen. Die Geschehnisse im Buch beschreiben nun den Umgang mit dem Verlust an Strom und all seinen Konsequenzen, anhand einiger Familien aus Frankfurt am Main. Der Autor bediehnt sich dabei der gängigen Gesellschaftsschichtenklischees.

Das Buch liest sich flüssig und schnell. Allerdings war mir die Handlung deutlich zu flach und wirkte zu konstruiert. Die Geschehnisse haben mich komischerweise völlig unberührt gelassen.
Die Einbettung in den Frankfurter Raum war zwar mal was anderes, aber auch hier hatte ich das Gefühl, der Autor wolle ein zuvor festgelegtes Repertoire an lokalen Orten oder Dingen einbinden, was für mich eher 'gewollt' wirkte, statt selbstverständlich.
Die Idee der Story ist meines Erachtens sehr interessant, die Umsetzung allerdings mittelmäßig. Spannung kam bei mir überhaupt nicht auf und das Ende wirkte abrupt und lieblos. Das Buch hat keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Also wie gesagt, man kann es sehr schnell und ohne Probleme lesen. Es ist nicht langweilig - es ist schlichtweg mittelmäßig.
Meine Empfehlung lautet hierzu:
Man kann es lesen, man kann es aber auch lassen.

   

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